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U 65 war ein deutsches U-Boot vom Typ IX B, das im Zweiten Weltkrieg von der deutschen Kriegsmarine eingesetzt wurde.

U 65 (Kriegsmarine)
(vorheriges/nächstes – alle U-Boote)
Typ: IX B
Feldpostnummer: M 26 817
Werft: AG Weser, Bremen
Bauauftrag: 16. Juli 1937
Baunummer: 953
Kiellegung: 6. Dezember 1938
Stapellauf: 6. November 1939
Indienststellung: 15. Februar 1940
Kommandanten:
  • 15. Februar 1940 – 24. März 1941
    Kapitänleutnant Hans-Gerrit von Stockhausen
  • 25. März 1941 – 28. April 1941
    Kapitänleutnant Joachim Hoppe
Einsätze: 6 Feindfahrten
Versenkungen:

13 Schiffe (68.738 BRT)

Verbleib: am 28. April 1941 südöstlich von Island versenkt

Geschichte


Der Auftrag für das Boot wurde am 16. Juli 1937 an die AG Weser in Bremen vergeben. Die Kiellegung erfolgte am 6. Dezember 1938, der Stapellauf am 6. November 1939, die Indienststellung unter Kapitänleutnant Hans-Gerrit von Stockhausen fand schließlich am 15. Februar 1940 statt.

Das Boot gehörte nach seiner Indienststellung am 15. Februar 1940 bis zu seiner Versenkung am 28. April 1941 als Ausbildungs- und Frontboot zur 2. U-Flottille in Wilhelmshaven.

U 65 unternahm während seiner Dienstzeit sechs Feindfahrten, auf denen es 13 Schiffe mit einer Gesamttonnage von 68.738 BRT versenken und drei mit einer Gesamttonnage von 22.490 BRT beschädigen konnte.


Einsatzstatistik



Erste Feindfahrt


Das Boot lief am 9. April 1940 um 15.30 Uhr zum Unternehmen Weserübung von Wilhelmshaven aus, und lief am 14. Mai 1940 um 0.30 Uhr wieder dort ein. Auf dieser 35 Tage dauernden und 4583 sm über und 877 sm unter Wasser langen Unternehmung vor dem Westfjord und südwestlich der Lofoten, wurden keine Schiffe versenkt oder beschädigt.


Zweite Feindfahrt


Das Boot lief am 8. Juni 1940 um 6.00 Uhr von Wilhelmshaven aus, und lief am 7. Juli 1940 um 18.00 Uhr wieder dort ein. Es lief am 11. Juni 1940 um 23.27 Uhr, nach Störungen im Tauchbunker, in Bergen ein und lief am 13. Juni 1940 um 11.00 Uhr wieder von dort aus. Auf dieser 30 Tage dauernden und 5.880 sm über und 491 sm unter Wasser langen Unternehmung in den Nordatlantik, dem Nordkanal, der Biscaya und Kap Finisterre, wurden zwei Schiffe mit 4.890 BRT versenkt und zwei Schiffe mit 13.958 BRT beschädigt.


Dritte Feindfahrt


Das Boot lief am 8. August 1940 um 5.30 Uhr von Wilhelmshaven aus, und lief am 19. August 1940 in Lorient ein. Auf dieser zwölf Tage dauernden Sonderunternehmung sollten zwei Agenten an der irischen Küste abgesetzt werden, was scheiterte. Es wurden keine Schiffe versenkt oder beschädigt.

Das Boot verlegte zur Reparatur am 21. August 1940 von Lorient nach Brest, wo es am 22. August 1940 eintraf.


Vierte Feindfahrt


Das Boot lief am 28. August 1940 um 21.20 Uhr von Brest aus, und lief am 25. September 1940 um 10.24 Uhr in Lorient ein. Auf dieser 28 Tage dauernden und 7.542 sm über und 379 sm unter Wasser langen Unternehmung in den Nordatlantik, westlich der Hebriden, wurden zwei Schiffe mit 10.192 BRT versenkt.


Fünfte Feindfahrt


Das Boot lief am 15. Oktober 1940 um 16.00 Uhr von Lorient aus, und lief am 10. Januar 1941 um 18.00 Uhr wieder dort ein. Das Boot wurde vom 7. bis zum 9. Dezember 1940 von deutschen Versorger Nordmark versorgt. Auf dieser 88 Tage dauernden und 18.776,5 sm langen Unternehmung in den Mittelatlantik und vor Freetown, wurden acht Schiffe mit 47.785 BRT versenkt und ein Schiff mit 8.532 BRT beschädigt.


Sechste Feindfahrt


Das Boot lief am 12. April 1941 um 18.00 Uhr von Lorient aus, und wurde am 28. April 1941 im Nordatlantik versenkt. Auf dieser 16 Tage dauernden Unternehmung in den Nordatlantik, südwestlich von Island, wurde ein Schiff mit 2.564 BRT versenkt.


Verbleib


Am 28. April 1941 wurde U 65 im Nordatlantik südöstlich von Island während des Angriffs auf den Geleitzug HX 121 durch Wasserbomben des britischen Flottillenführers Douglas auf der Position 59° 51′ N, 15° 30′ W im Marine-Planquadrat AM 1314 versenkt. Alle 50 Besatzungsmitglieder kamen dabei ums Leben. Die Versenkung wurde zunächst der britischen Korvette Gladiolus zugeschrieben und auf den 29. April datiert,[1] aber auf Grund von Nachkriegsrecherchen revidiert.[2]

Vor der Versenkung hatte U 65 während seiner Dienstzeit keine Besatzungsmitglieder verloren.


Einzelnachweise


  1. Harald Fock: Flottenchronik. 2. Auflage. 2000, S. 121.
  2. Clay Blair: Hitler's U-Boat War. Band. 1: The Hunters, 1939–1942. Cassell Military, London 2000, ISBN 0-304-35260-8.

Literatur



Siehe auch





На других языках


- [de] U 65 (Kriegsmarine)

[ru] U-65 (1939)

U-65 — большая океанская немецкая подводная лодка типа IX-B времён Второй мировой войны. Заводской номер 953.



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