Der Leuchtturm Nida (litauisch Nidos švyturys) steht westlich von Nida (deutsch NIdden) auf Urbas Berg (Höhe 51 Meter), einer hohen Düne der Kurischen Nehrung. Sein Signal dient der Navigation auf der Ostsee und im Kurischen Haff.

Leuchtturm Nida litauisch Nidos švyturys (Leuchtturm Nidden)
Ort:	Nida (deutsch Nidden), Gemeinde Neringa (deutsch Nehrung) BezirkKlaipdaBezirk Klaipėda LitauenLitauen
Lage:	Urbas Berg (Höhe 51 m)[1][2]
Geographische Lage:	55° 18′ 18,5″ N, 20° 59′ 43,7″ O55.305129920.995475548 Seekarte
Fahrwasser:	Ostsee, Kurisches Haff
Höhe Turmbasis:	48 m ü. Ostsee
Turmhöhe:	29,3 m
Feuerhöhe:	77 m
Bauart:	Stahlbeton
Bauform:	Rundturm mit Laternenhaus und Galerie
Tageslicht- Markierung:	horizontale rote und weiße Streifen
Kennung:	Fl(2)W.5.8s
Nenntragweite weiß:	22 sm (40,7 km)
Bauzeit:	1874, 1953
Listeneinträge
UKHO–ADDL:	C3318
NGA:	11984
ARLHS:	LIT-004
LTSA[3]:	0050
Betreiber:	Litauische Verwaltung für sichere Schifffahrt

Der ursprüngliche Leuchtturm von Nidden wurde in den 1860er und 1870er Jahren zur Zeit des Deutschen Reichs errichtet. Er ging erstmals am 24. Oktober 1874 in Betrieb. Er war 22 Meter hoch, aus rotem Klinker von Gefangenen gebaut und hatte 200 Stufen, die bis heute erhalten sind. Er sollte ursprünglich 51,4 Meter hoch werden.

1944, zum Ende des Zweiten Weltkriegs, sprengten abziehende deutsche Soldaten den Leuchtturm. Er wurde 1945 provisorisch wieder aufgebaut und 1953, in der Sowjetzeit, komplett neu gebaut. Der heutige Leuchtturm besteht aus Stahlbeton mit horizontalen roten und weißen Streifen. Die Kristalllinse wurde in Isjum[4], Region Charkiw (Ukraine) hergestellt. Die Optik errang zuvor auf einer Ausstellung in Frankreich eine Auszeichnung.

Weblinks

Commons: Nidos švyturys – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

• Aleksei Nemov: Маяки Литвы. Sehenswerte Fotosammlung vieler Leuchttürme Litauens. In: newkamikaze.com. 18. September 2020, abgerufen am 1. Oktober 2020 (russisch).
• Nida Lighthouse, Nidden, Kurische Nehrung. In: leuchtturm-anke.de. Abgerufen am 10. September 2020.
• Jan Queißer: Queißers Leuchtturmsammlung > Leuchtfeuer > Litauen. In: leuchtfeuer.info. Abgerufen am 16. März 2021.
• Bernd Claussen: Nida (Nidden), Kurische Nehrung auf dem Urbe Kalis Hill in Litauen. In: leuchtturm-web.de. 9. Dezember 2001, abgerufen am 10. September 2020.
• World of Lighthouses. Curonian Spit / Nida lighthouse old and new. In: lightphotos.net. 1. Mai 2028, abgerufen am 10. September 2020 (englisch).
• Der Leuchtturm von Nida. In: krastogidas.lt. Abgerufen am 10. September 2020.
• Russ Rowlett: Lighthouses of Lithuania. In: ibiblio.org. 21. April 2005, abgerufen am 10. September 2020.
• Foghorn Publishing … Lighthouse Explorer Database … Nida Light. In: foghornpublishing.com. Abgerufen am 9. September 2020.
• Nida Light – ARLHS LIT-004. In: wlol.arlhs.com. 29. Mai 2010, abgerufen am 10. September 2020.
• Online List of Lights -> C3318 Urbe Kalis Hill. In: listoflights.org. Abgerufen am 10. September 2020.
• Andreas Köhler: Leuchttürme in Litauen (Nida( Juni, 2018 )). In: leuchttuerme-koehler.de. Abgerufen am 10. September 2020.

Einzelnachweise

На других языках

[en] Nida Lighthouse

[ru] Нидский маяк