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U 125 war ein deutsches U-Boot vom Typ IX C, das im Zweiten Weltkrieg von der deutschen Kriegsmarine eingesetzt wurde.

U 125 (Kriegsmarine)
(vorheriges/nächstes – alle U-Boote)
Typ: IX C
Feldpostnummer: M-32 765
Werft: AG Weser, Bremen
Bauauftrag: 7. August 1939
Baunummer: 988
Kiellegung: 10. Mai 1940
Stapellauf: 10. Dezember 1940
Indienststellung: 3. März 1941
Kommandanten:
  • 3. März 1941 – 15. Dezember 1941
    Kapitänleutnant Günter Kuhnke
  • 15. Dezember 1941 – 6. Mai 1943
    Kapitänleutnant Ulrich Folkers
Einsätze: 7 Unternehmungen
Versenkungen:

17 Schiffe (82.771 BRT)

Verbleib: am 6. Mai 1943 östlich von Neufundland durch Rammstoß und Artilleriebeschuss versenkt

Geschichte


Der Auftrag für das Boot wurde am 7. August 1939 an die AG Weser in Bremen vergeben. Die Kiellegung erfolgte am 10. Mai 1940, der Stapellauf am 10. Dezember 1940, die Indienststellung unter Kapitänleutnant Günter Kuhnke am 3. März 1941.

Das Boot wurde der 2. U-Flottille in Wilhelmshaven zugeteilt. Es unternahm bis Juli 1941 Ausbildungsfahrten und wurde dann bis zu seiner Versenkung am 6. Mai 1943 in der 2. U-Flottille in Lorient eingesetzt.

U 125 lief in seiner Dienstzeit zu sieben Unternehmungen aus, auf denen 17 Schiffe mit einer Gesamttonnage von 82.771 BRT versenkt wurden.


Einsatzstatistik



Erste Unternehmung


Das Boot lief am 15. Juli 1941 um 5.00 Uhr von Kiel aus, und am 18. Juli 1941 um 10.41 Uhr in Bergen ein um im Dock Reparaturen durchführen zu lassen. Es lief am 21. Juli 1941 um 10.41 Uhr wieder dort aus, und am 28. Juli 1941 um 19.00 Uhr in Lorient ein. Auf dieser 14 Tage dauernden und zirka 2.900 sm langen Unternehmung in den Nordatlantik sowie der Biscaya, wurden keine Schiffe versenkt oder beschädigt.


Zweite Unternehmung


Das Boot lief am 12. August 1941 um 20.30 Uhr von Lorient aus, und lief am 5. November 1941 um 18.00 Uhr wieder dort ein. Auf dieser 85 Tage dauernden und 11.737,5 sm langen Unternehmung in den Mittelatlantik, westlich der Azorischen Inseln, zu den Peter-und-Pauls-Felsen, zu den Kapverdischen Inseln und westlich von Freetown, wurden keine Schiffe versenkt oder beschädigt.


Dritte Unternehmung


Das Boot lief am 18. Dezember 1941 um 17.30 Uhr unter seinem neuen Kommandanten Ulrich Folkers von Lorient aus, und lief am 23. Februar 1942 um 10.46 Uhr wieder dort ein. Auf dieser 67 Tage dauernden und zirka 9.300 sm langen Unternehmung in den Westatlantik und der Ostküste der USA, wurde ein Schiff mit 5.666 BRT versenkt. U 125 gehörte zum Unternehmen Paukenschlag.


Vierte Unternehmung


Das Boot lief am 4. April 1942 um 19.50 Uhr von Lorient aus, und lief am 13. Juni 1942 um 8.50 Uhr wieder dort ein. Auf dieser 70 Tage dauernden und zirka 12.185 sm langen Unternehmung in den Westatlantik, der Karibik, vor Kuba und Florida, sowie der Yucatan-Straße, wurden neun Schiffe mit 47.055 BRT versenkt.


Fünfte Unternehmung


Das Boot lief am 27. Juli 1942 um 15.00 Uhr von Lorient aus, und lief am 6. November 1942 um 17.15 Uhr wieder dort ein. Auf dieser 102 Tage dauernden und 16.320 sm langen Unternehmung in den Mittelatlantik, Westatlantik, der Nigermündung und vor Freetown, wurden sechs Schiffe mit 25.415 BRT versenkt. U 125 wurde am 11. Oktober 1942 von U 459 mit 20 m³, und am 27. Oktober 1942 von U 462 mit 37 m³ Brennstoff versorgt.


Sechste Unternehmung


Das Boot lief am 9. Dezember 1942 um 16.30 Uhr von Lorient aus, und lief am 19. Februar 1943 um 10.45 wieder dort ein. Auf dieser 72 Tage dauernden und zirka 9.840 sm langen Unternehmung in den Mittelatlantik sowie südlich der Azoren, wurden keine Schiffe versenkt oder beschädigt.


Siebte Unternehmung


Das Boot lief am 13. April 1943 von Lorient aus, und wurde am 6. Mai 1943 versenkt. Auf dieser 23 Tage dauernden Unternehmung in den Nordatlantik, südlich von Grönland und östlich von Neufundland, wurde ein Schiff mit 4.737 BRT versenkt. Auf dieser Unternehmung war U 125 den U-Bootgruppen „Specht“ und „Fink“ zugeteilt, die nach Maßgabe der von Karl Dönitz entwickelten Rudeltaktik das Gefecht mit alliierten Geleitzügen suchen sollten.


Verbleib


Das Boot wurde am 6. Mai 1943 im Nordatlantik östlich von Neufundland vom britischen Zerstörer HMS Oribi durch Artillerie und Rammstoß schwer beschädigt. Es gelang Kommandant Folkerts, sich im Schutz einer Regenböe aus dem Gefecht zurückzuziehen, obwohl das Boot zu diesem Zeitpunkt wahrscheinlich nicht mehr tauchfähig war.[1] Nach einem kurzzeitigen Entkommen traf U 125 auf die britische Korvette HMS Snowflake und sank im Artilleriefeuer auf der Position 52° 30′ N, 45° 20′ W.[2] Alle 54 Besatzungsmitglieder verloren ihr Leben.


Bekannte Besatzungsangehörige



Siehe auch



Anmerkungen und Einzelnachweise


  1. Paul Kemp: Die deutschen und österreichischen U-Boot-Verluste in beiden Weltkriegen. Urbes Verlag, Gräfelfing vor München 1997, ISBN 3-924896-43-7, Seite 118
  2. Rainer Busch, Hans-Joachim Röll: Der U-Boot-Krieg 1939–1945. Band 4: Deutsche U-Boot-Verluste von September 1939 bis Mai 1945. E. S. Mittler und Sohn, Hamburg u. a. 1999, Seite 90–91, die Autoren nehmen an, dass U 125 von der Besatzung selbst versenkt wurde

Literatur



На других языках


- [de] U 125 (Kriegsmarine)

[ru] U-125 (1940)

U-125 — большая океанская немецкая подводная лодка типа IX-C, времён Второй мировой войны. Введена в строй 3 марта 1941 года. Входила в 2-ю флотилию. Совершила 7 боевых походов, потопила 17 судов (82 873 брт). Погибла 6 мая 1943 года у острова Ньюфаундленд от таранного удара британского миноносца, погибло 54 человека.



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