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U 100 war ein deutsches U-Boot vom Typ VII B, das im Zweiten Weltkrieg von der deutschen Kriegsmarine eingesetzt wurde. Bei seinen sechs Feindfahrten versenkte es 26 Handelsschiffe mit insgesamt 137.819 BRT, wobei zusammen 384 Seeleute starben. Am 17. März 1941 wurde das U-Boot im Nordatlantik durch einen Rammstoß des britischen Zerstörers HMS Vanoc (H33) versenkt. Von den 44 Besatzungsmitgliedern starben 38, während nur sechs überlebten und in britische Kriegsgefangenschaft gerieten.

U 100 (Kriegsmarine)
(vorheriges/nächstes – alle U-Boote)
Typ: VII B
Feldpostnummer: M 01 800
Werft: Krupp Germaniawerft Kiel
Bauauftrag: 15. Dezember 1937
Baunummer: 595
Kiellegung: 22. Mai 1939
Stapellauf: 10. April 1940
Indienststellung: 30. Mai 1940
Kommandanten:

30. Mai 1940 – 17. März 1941
Kapitänleutnant Joachim Schepke

Einsätze: 6 Feindfahrten
Versenkungen:

26 Handelsschiffe (137.819 BRT)

Verbleib: am 17. März 1941 im Nordatlantik versenkt (38 Tote, 6 Kriegsgefangene)

Geschichte


Der Auftrag für das Boot wurde am 15. Dezember 1937 an die Germaniawerft in Kiel vergeben. Die Kiellegung erfolgte am 11. Mai 1939 und der Stapellauf am 10. April 1940. Am 30. Mai 1940 wurde es unter Kapitänleutnant Joachim Schepke in Dienst gestellt. Er behielt das Kommando über U 100 bis zu seinem Untergang am 17. März 1941

U 100 gehörte bis zum 1. August 1940 als Ausbildungsboot zur 7. U-Flottille in Kiel. Danach war es als Frontboot der 7. U-Flottille in St. Nazaire zugeteilt. Das Turmwappen bestand aus einem gezeichneten schwarzen Panther.

U 100 unternahm während seiner Dienstzeit sechs Feindfahrten, auf der 26 Schiffe mit 137.819 BRT versenkt und drei Schiffe mit 15.111 BRT beschädigt werden konnten.

Joachim Schepke war einer der erfolgreichsten deutschen U-Boot-Kommandanten des Zweiten Weltkriegs, wobei er jedoch alle seine Erfolge in der sogenannten „Glücklichen Zeit“ des U-Boot-Kriegs erzielte, als die U-Boot-Abwehrmaßnahmen der alliierten Streitkräfte noch nicht weit entwickelt waren.


Einsatzstatistik



Erste Feindfahrt


Das Boot lief am 9. August 1940 um 16.00 Uhr von Kiel aus, und lief am 1. September 1940 um 18:50 Uhr in Lorient ein. Auf dieser 23 Tage dauernden und 3.888 sm über und 161 sm unter Wasser langen Unternehmung in den Nordatlantik und dem Nordkanal, wurden sechs Schiffe mit 25.812 BRT versenkt und ein Schiff mit 5.498 BRT beschädigt.


Zweite Feindfahrt


Das Boot lief am 11. September 1940 um 13.00 Uhr von Lorient aus, und lief am 25. September 1940 um 10:45 Uhr wieder dort ein. Auf dieser 14 Tage dauernden und 3.074 sm über und 34 sm unter Wasser langen Unternehmung in den Nordatlantik sowie westlich des Nordkanals und Irlands, wurden sieben Schiffe mit 50.340 BRT versenkt.


Dritte Feindfahrt


Das Boot lief am 12. Oktober 1940 um 14.00 Uhr von Lorient aus, und lief am 23. Oktober 1940 um 11:20 Uhr wieder dort ein. Auf dieser elf Tage dauernden und 2.610 sm über und 25 sm unter Wasser langen Unternehmung in den Nordatlantik sowie westlich des Nordkanals und Irlands, wurden drei Schiffe mit 19.900 BRT versenkt und drei Schiffe mit 11.731 BRT beschädigt.


Vierte Feindfahrt


Das Boot lief am 7. November 1940 um 11:30 Uhr von Lorient aus, und lief am 27. November 1940 um 15:30 Uhr wieder dort ein. Auf dieser 20 Tage dauernden und 3.046 sm über und 115 sm unter Wasser langen Unternehmung in den Nordatlantik sowie westlich des Nordkanals und Irlands, wurden sieben Schiffe mit 24.601 BRT versenkt.


Fünfte Feindfahrt


Das Boot lief am 2. Dezember 1940 um 17:30 Uhr von Lorient aus, und lief am 1. Januar 1941 in Kiel ein. Auf dieser 26 Tage dauernden und 4.042 sm über und 182 sm unter Wasser langen Unternehmung in den Nordatlantik und westlich von Irland, wurden drei Schiffe mit 17.166 BRT versenkt.


Sechste Feindfahrt


Das Boot lief am 9. März 1941 von Kiel aus und wurde am 17. März 1941 versenkt. Auf dieser acht Tage dauernden Unternehmung in den Nordatlantik, südöstlich von Island, wurden keine Schiffe versenkt oder beschädigt.


Verbleib


In der Nacht vom 16. auf den 17. März 1941 versuchte U 100 südwestlich von Island den Konvoi HX-112 anzugreifen. Die britischen Zerstörer HMS Walker und HMS Vanoc zwangen es zum Tauchen und warfen Wasserbomben. U 100 wurde schwer beschädigt. Schepke ließ auftauchen und wollte bei schlechtem Wetter an der Oberfläche entkommen. Aber die HMS Vanoc ortete das Boot mit Radar und rammte es. Schepke wurde dabei zwischen dem Schanzkleid des Turms und dem Sehrohrsockel eingeklemmt und getötet. Das Boot ging kurz danach auf der Position 61° 4′ N, 11° 30′ W im Marine-Planquadrat AE 8986 unter. Es gab 38 Tote und sechs Überlebende, die vom britischen Zerstörer HMS Vanoc als Kriegsgefangene an Bord genommen wurden, unter diesen ein Offizier.

U 100 war das erste U-Boot überhaupt, das erfolgreich durch Radar geortet und dann versenkt wurde.


Literatur



Siehe auch





На других языках


- [de] U 100 (Kriegsmarine)

[ru] U-100 (1940)

U-100 — средняя немецкая подводная лодка типа VIIB времён Второй мировой войны.



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