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U 159 war ein deutsches U-Boot vom Typ IX C, das im Zweiten Weltkrieg von der deutschen Kriegsmarine eingesetzt wurde.

U 159
(vorheriges/nächstes – alle U-Boote)

Fliegerbombenangriff auf U 159
Typ: IX C
Feldpostnummer: M-15 015
Werft: AG Weser, Bremen
Bauauftrag: 23. Dezember 1939
Baunummer: 1009
Kiellegung: 11. November 1940
Stapellauf: 1. Juli 1941
Indienststellung: 4. Oktober 1941
Kommandanten:
  • 4. Oktober 1941 – 6. Juni 1943:
    Kapitänleutnant Helmut Witte
  • 7. Juni 1943 – 28. Juli 1943:
    Oblt.z.S.d.R. Heinz Beckmann
Einsätze: 5 Unternehmungen
Versenkungen:

23 Schiffe (119.684 BRT)

Verbleib: am 28. Juli 1943 in der Karibik versenkt

Technik und Geschichte


U 159 war ein Tauchboot für ozeanische Verwendung. Es war ein U-Boot vom Zweihüllentyp und hatte eine Wasserverdrängung von 1.120 t über und 1.232 t unter Wasser. Es hatte eine Länge von 76,76 m, eine Breite von 6,76 m und einen Tiefgang von 4,70 m. Mit den 2 × 2.200 PS MAN Neunzylinder-Viertakt Dieselmotoren M 9 V 40/46 mit Aufladung konnte eine Höchstgeschwindigkeit über Wasser von 18,3 Knoten erreicht werden. Bei 10 Knoten Fahrt konnten 12.000 Seemeilen zurückgelegt werden. Die zwei mal 500 PS SSM Doppel-E-Maschinen GU 345/34 hatten 62 × 62 Akku-Zellen AFA Typ 44 MAL 740 W. Es konnte eine Höchstgeschwindigkeit unter Wasser von 7,3 Knoten erreicht werden. Bei 4 Knoten Fahrt konnte eine Strecke von 64 Seemeilen zurückgelegt werden. Aus vier Bug- und zwei Hecktorpedorohren konnten 22 Torpedos oder bis zu 44 TMA oder 66 TMB-Minen ausgestoßen werden. Die Tauchtiefe betrug 100–200 m. Die Schnelltauchzeit betrug 35 Sekunden. Es hatte ein 10,5-cm Utof L/45 Geschütz mit 180 Schuss und 1 × 3,7-cm Fla-Waffen mit 2.625 Schuss, 1 × 2-cm-Fla-Waffen mit 4.250 Schuss. Ab 1943/44 erfolgte bei diesem Bootstyp der Ausbau der 10,5-cm-Kanone und Einbau von 4 × 2-cm-Zwillings-Fla-Geschützen mit 8.500 Schuss. Die Besatzungsstärke konnte aus 4 Offizieren und 44 Mannschaften bestehen. Die Kosten für den Bau betrugen 6.448.000 Reichsmark.

Der Auftrag für das Boot wurde am 23. Dezember 1939 an die AG Weser in Bremen vergeben. Die Kiellegung erfolgte am 11. November 1940, der Stapellauf am 1. Juli 1941, die Indienststellung unter Kapitänleutnant Helmut Witte fand schließlich am 4. Oktober 1941 statt.

Wie die meisten deutschen U-Boote seiner Zeit trug U 159 ein von der Besatzung selbstgewähltes Emblem am Turm: eine stilisierte Darstellung des Sternbilds des Widders.[1]


Einsatzstatistik


U 159 gehörte vom 4. Oktober 1941 bis zum 30. April 1942 als Ausbildungsboot der 4. U-Flottille in Stettin und vom 1. Mai 1942 bis zu seiner Versenkung am 28. Juli 1943 als Frontboot der 10. U-Flottille in Lorient an.

Es absolvierte fünf Unternehmungen auf denen 23 Schiffe mit 119.684 BRT versenkt und ein Schiff mit 265 BRT beschädigt wurde. U 159 wurde am 18. Juli 1943 in der Karibik durch amerikanische Luftstreitkräfte versenkt. Es gab keine Überlebenden.


Erste Unternehmung


Das Boot lief am 22. April 1942 um 7.00 Uhr von Kiel aus. U 159 operierte im Nordatlantik, legte Wetterbojen, und verlegte mit dieser Fahrt nach Frankreich.

Am 23. April 1942 lief das Boot um 19.00 Uhr in Kristiansand ein und am 24. April 1942 um 11.00 Uhr wieder aus.

Nach zwölf Tagen auf See und einer zurückgelegten Strecke von 2.312 sm über und 122,1 sm unter Wasser, lief U 159 am 3. Mai 1942 um 9.30 Uhr in Lorient ein. Es konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.


Zweite Unternehmung


Das Boot lief am 14. Mai 1942 um 20.00 Uhr von Lorient aus. U 159 operierte im Westatlantik und der Karibik.

Nach 59 Tagen auf See und einer zurückgelegten Strecke von 10.578 sm über und 188,9 sm unter Wasser, lief U 159 am 13. Juli 1942 um 13.44 Uhr wieder in Lorient ein. Es hatte auf dieser Unternehmung elf Schiffe mit 50.505 BRT versenkt und ein Schiff mit 265 BRT beschädigt.


Dritte Unternehmung


Das Boot lief am 24. August 1942 um 19.00 Uhr von Lorient aus. U 159 operierte im Südatlantik, vor Kapstadt, Südafrika, St.Paul, in dem Indischen Ozean und vor der brasilianischen Küste. Das Boot gehörte zur U-Bootgruppe Eisbär.

Am 27. November 1942 wurde von UD 3 7 m³ und am 9. Dezember 1942 von U 461 90 m³ Brennstoff übernommen.

Nach 134 Tagen auf See und einer zurückgelegten Strecke von 20.842 sm über und 698,1 sm unter Wasser, lief U 159 am 5. Januar 1943 um 10.45 Uhr wieder in Lorient ein. Es hatte auf dieser Unternehmung elf Schiffe mit 63.730 BRT versenkt.


Vierte Unternehmung


Das Boot lief am 3. März 1943 um 16.00 Uhr von Lorient aus. U 159 operierte im Mittelatlantik, den Azoren, Kanaren und vor Freetown.

Am 3. März 1943 lief das Boot wegen Schäden wieder in Lorient ein. Es lief am 4. März 1943 um 16.00 Uhr erneut aus.

Nach 53 Tagen auf See und einer zurückgelegten Strecke von 8.267 sm über und 483,5 sm unter Wasser, lief U 159 am 24. April 1943 um 11.20 Uhr wieder in Lorient ein. Es hatte auf dieser Unternehmung ein Schiff mit 5.319 BRT versenkt.


Fünfte Unternehmung


Das Boot lief am 12. Juni 1943 um 20.50 Uhr von Lorient aus. U 159 operierte im Westatlantik, der Karibik und der Windward-Passage.

Am 28. Juli 1943 wurde das Boot von US-amerikanischen Luftstreitkräften versenkt.

Das Boot war 33 Tage auf See. Es hatte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenkt oder beschädigt.


Verbleib


U 159 wurde am 28. Juli 1943 in der Karibik südlich von Santo Domingo, auf der Position 15° 57′ N, 68° 30′ W im Marine-Planquadrat EC 3999, durch die Martin PBM Mariner P-1 der US-Navy Squadron VP-32 versenkt. Es war ein Totalverlust mit 53 Toten.


Einzelnachweise


  1. Georg Högel: Embleme, Wappen, Malings deutscher U-Boote 1939–1945. 5. Auflage. Koehlers Verlagsgesellschaft mbH, Hamburg 2009, ISBN 978-3-7822-1002-7, Seite 65



Literatur



На других языках


- [de] U 159

[ru] U-159

U-159 — большая океанская немецкая подводная лодка типа IX-C, времён Второй мировой войны.



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