4. August 1938 – 24. September 1939 Kapitänleutnant Heinrich Schuch
25. September 1939 – 6. Mai 1940 Korvettenkapitän Werner Hartmann
6. Mai 1940 – 26. Oktober 1940 Kapitänleutnant Victor Oehrn
26. Oktober 1940 – 2. Mai 1941 Kapitänleutnant Nikolai Asmus Clausen
3. Mai 1941 – 15. November 1941 Kapitänleutnant Ulrich Folkers
16. November 1941 – 30. Juni 1942 Oberleutnant zur See Gustav-Adolf Janssen
1. Juli 1942 – 3. Januar 1943 Oberleutnant zur See Albert Lauzemis
4. Januar 1943 – 19. November 1943 Oberleutnant zur See Hinrich Kelling
20. November 1943 – 8. Januar 1944 Oberleutnant zur See Peter Gerlach
9. Januar 1944 – 21. Dezember 1944 Oberleutnant zur See Wolfgang Seiler
22. Dezember 1944 – 8. Mai 1945 Kapitänleutnant Eberhard von Wenden
Einsätze:
11 Unternehmungen
Versenkungen:
53 Schiffe (200.124 BRT)
2 Kriegsschiffe (2.404 t)
Verbleib:
am 8. Mai 1945 selbstversenkt
Geschichte
Der Auftrag für das Boot wurde am 29. Juli 1936 an die Werft Deschimag AG Weser, Bremen vergeben. Die Kiellegung erfolgte am 15.März 1937, der Stapellauf am 14.Mai 1938, die Indienststellung unter Kapitänleutnant Heinrich Schuch am 4.August 1938.
Das Boot gehörte von seiner Indienststellung bis zum 31. Dezember 1939 als Einsatz- bzw. Frontboot zur U-Flottille „Hundius“ in Kiel. Im April und Mai 1939 führte es zusammen mit U29, U30, U31 und U34 Tauch- und Geleitübungen zwischen Portugal und den Azoren durch.
Bei der Neugliederung der U-Flottillen kam U 37 vom 1. Januar 1940 bis zum 30.April 1941 als Frontboot zur 2. U-Flottille in Wilhelmshaven. Ab 1.Mai 1941 diente es als Schulboot bei der 26. U-Flottille in Pillau, dann ab 1.April 1942 als Schulboot bei der 22. U-Flottille in Gotenhafen und schließlich vom 1.Juli 1944 bis zum 3.Mai 1945 als Erprobungsboot bei der 4. U-Flottille in Stettin.
U 37 unternahm elf Feindfahrten, auf denen es 55 Schiffe (darunter zwei Kriegsschiffe) mit einer Gesamttonnage von 202.528BRT versenkte.
Einsatzstatistik
Erste Unternehmung
Das Boot lief am 19. August 1939 um 0.00 Uhr von Wilhelmshaven aus und am 15.September 1939 um 13.17Uhr wieder dort ein. Auf dieser Unternehmung in den Nordatlantik, westlich Irland und in Höhe Gibraltar wurden keine Schiffe versenkt oder beschädigt.
Zweite Unternehmung
Das Boot lief am 5. Oktober 1939 um 8.00 Uhr von Wilhelmshaven aus und am 8.November 1939 um 9.58Uhr wieder dort ein. Auf dieser Unternehmung im Nordatlantik wurden acht Schiffe mit 35.306BRT versenkt.
8. Oktober: Versenkung des schwedischen Dampfers Vistula (1.018 BRT) durch Artillerie. Das Schiff hatte Stahlwaren und Holzprodukte geladen und befand sich auf dem Weg von Göteborg nach Kingston upon Hull. Es gab neun Tote.
12. Oktober: Versenkung des griechischen Dampfers Aris (4.810 BRT) (Lage53.466667-14.5) durch einen Torpedo. Der Dampfer fuhr in Ballast und war auf dem Weg von Troon nach Hampton. Es gab zwei Tote.
15. Oktober: Versenkung des französischen Dampfers Vermont (5.186 BRT) (Lage48.016667-17.366667) durch Torpedo und Artillerie. Der Frachter fuhr in Ballast und war auf dem Weg nach New Orleans. Es gab zwei Tote.
17. Oktober: Versenkung des britischen Dampfers Yorkshire (10.184 BRT) (Lage44.866667-12.666667) durch zwei Torpedos. Das Schiff hatte Frachtgut und 151Passagiere an Bord und befand sich auf dem Weg von Rangun nach Liverpool. Es gehörte zum Konvoi HG-3. 25Besatzungsmitglieder und 33Passagiere wurden getötet, 160 Mann der Besatzung und 118Passagiere wurden gerettet.
24. Oktober: Versenkung des britischen Dampfers Menin Ridge (2.474 BRT) (Lage36.016667-7.366667) durch einen Torpedo. Der Dampfer hatte 4.200tEisenerz geladen und befand sich auf dem Weg von Djidjelli (Algerien) nach Port Talbot. Es gab 20Tote und fünf Überlebende.
24. Oktober: Versenkung des britischen Dampfers Ledbury (3.528 BRT) (Lage36.016668-7.366668) durch Artillerie. Der Dampfer hatte 5.800tBauxit an Bord und befand sich auf dem Weg von Toulon nach Burntisland. Es gab keine Menschenverluste.
24. Oktober: Versenkung des britischen Dampfers Tafna (4.413 BRT) (Lage35.733333-7.383333) durch einen Torpedo. Der Dampfer hatte 6.900tEisenerz geladen und befand sich auf dem Weg von Benisaf (Algerien) nach London. Es gab zwei Tote und 31Überlebende.
30. Oktober: Versenkung des griechischen Dampfers Thrasyvoulos (3.693 BRT) (Lage49.416667-11.3) durch einen Torpedo. Das Schiff hatte 2.158tAnthrazit und 3.450tNüsse an Bord und war auf dem Weg von Swansea nach Halifax. Es gab 22Tote.
Dritte Unternehmung
Das Boot lief am 28. Januar 1940 um 8.18 Uhr von Wilhelmshaven aus und am 27. Februar 1940 um 17.10 Uhr wieder dort ein. Auf dieser Unternehmung im Nordatlantik wurden acht Schiffe mit 24.539 BRT versenkt.
4. Februar: Versenkung des norwegischen Dampfers Hop (1.365 BRT) (Lage58.916667-0.233333) durch einen Torpedo. Der Dampfer fuhr in Ballast und war auf dem Weg von Bergen zum Tyne. Die gesamte Besatzung von 18 Mann kam ums Leben.
4. Februar: Versenkung des britischen Dampfers Leo Dawson (4.330 BRT) (Lage60.166667-0.65) durch einen Torpedo. Der Frachter hatte Eisenerz geladen und befand sich auf dem Weg von Narvik nach Immingham. Es war ein Totalverlust mit 35Toten.
10. Februar: Versenkung des norwegischen Dampfers Silja (1.259 BRT) (Lage51.35-11.533333) durch einen Torpedo. Der Frachter hatte eine unbekannte Ladung und befand sich auf dem Weg von Trapani über Gibraltar nach Bergen. Es war ein Totalverlust mit 17Toten.
11. Februar: Versenkung des britischen Fischdampfers Togimo (290 BRT) (Lage50.666667-11.033333) durch Artillerie. Der Dampfer hatte 15tFischfett geladen. Es gab einen Toten.
15. Februar: Versenkung des dänischen Dampfers Aase (1.206 BRT) (Lage49.283333-8.25) durch einen Torpedo. Der Dampfer hatte Früchte geladen und befand sich auf dem Weg von Valencia nach Bristol. Es gab 15Tote und einen Überlebenden.
17. Februar: Versenkung des britischen Dampfers Phyrrus (7.418 BRT) (Lage44.033333-10.3) durch einen Torpedo. Der Dampfer hatte 4.000tFrachtgut, darunter Whisky, geladen und befand sich auf dem Weg von Glasgow über Liverpool nach Manila. Das Schiff gehörte zum Konvoi OG-18. Es gab acht Tote und 79Überlebende.
18. Februar: Versenkung des griechischen Dampfers Ellin (4.917 BRT) durch einen Torpedo. Das Schiff hatte Kohle geladen und befand sich auf dem Weg von Cardiff nach Piräus. Es gab keine Menschenverluste.
18. Februar: Versenkung des französischen Dampfers P.L.M. 15 (3.754 BRT) (Lage43.616667-9.25) durch einen Torpedo. Er hatte eine unbekannte Ladung und befand sich auf dem Weg von Oran in einen unbekannten Hafen. Das Schiff gehörte zum Konvoi RS10.
Vierte Unternehmung
Das Boot lief am 30. März 1940 um 8.30 Uhr von Wilhelmshaven aus und am 18.April 1940 um 10.20Uhr wieder dort ein. Auf dieser Unternehmung in der Nordsee, dem Nordatlantik, dem Nordmeer und östlich der Shetlandinseln wurden drei Schiffe mit 18.715BRT versenkt.
10. April: Versenkung des schwedischen Tankers Sveaborg (9.076 BRT) (Lage62.866667-7.566667) durch zwei Torpedos. Er hatte 4.500tDiesel, 2.000tHeizöl und 6.500tLeichtöl geladen und befand sich auf dem Weg von Curaçao nach Göteborg. Es gab fünf Tote und 29Überlebende.
10. April: Versenkung des norwegischen Dampfers Tosca (5.128 BRT) (Lage62.866668-7.566668) durch einen Torpedo. Er hatte 2.000tZink, 2000tKorbwaren und 1.000tFrüchte geladen und war auf dem Weg von Talcahuano nach Eitreim. Es gab zwei Tote und 32Überlebende.
12. April: Versenkung des britischen Dampfers Stancliffe (4.511 BRT) durch einen Torpedo. Er hatte 7.200tEisenerz geladen und befand sich auf dem Weg von Narvik nach Middlesbrough und Immingham. Es gab 21Tote – unter Ihnen der Kapitän Sudbury – und 16Überlebende. Kommandant Hartmann nahm einen Überlebenden an Bord, um ihn zu verhören. Nach eingehender Befragung wurde dem Mann eine Flasche Rum und einige Zigaretten übergeben, dann wurde er in ein Rettungsboot gesetzt. Die Überlebenden der Stancliffe erreichten die schottische Insel Unst, größte der Shetland-Inseln, auf Höhe der Ortschaft Haroldswick.[1]
Fünfte Unternehmung
Das Boot lief am 15. Mai 1940 um 15.00 Uhr von Wilhelmshaven aus und kehrte am 9.Juni 1940 um 10.15Uhr wieder dorthin zurück. Auf dieser Unternehmung im Nordatlantik, nordwestlich von Kap Finisterre, wurden neun Schiffe mit 34.043BRT versenkt und zwei Schiffe mit 16.900BRT beschädigt.
19. Mai: Versenkung des schwedischen Motorschiffs Erik Frisell (5.066 BRT) (Lage57.416667-9.25) durch einen Torpedo und Artillerie. Es hatte Getreide geladen und befand sich auf dem Weg von Buenos Aires nach Liverpool. Es gab keine Menschenverluste, 34Überlebende.
22. Mai: Beschädigung des britischen Dampfers Dunster Grange (9.494 BRT) durch Artilleriebeschuss.
24. Mai: Versenkung des griechischen Dampfers Kyma (3.944 BRT) (Lage48.5-9.5) durch einen Torpedo. Er hatte 6.000tMais und 90tSüßwaren geladen und befand sich auf dem Weg von Rosario nach Avonmouth. Es gab sieben Tote und 23Überlebende.
27. Mai: Versenkung des britischen Dampfers Sheaf Mead (5.008 BRT) (Lage43.8-12.633333) durch einen Torpedo. Er fuhr in Ballast und war auf dem Weg von Swansea nach Philadelphia. Es gab 32Tote und fünf Überlebende.
Argentinischer Dampfer Uruguay
27. Mai: Versenkung des argentinischen Dampfers Uruguay (3.425 BRT) (Lage43.666667-12.266667) durch Sprengung. Er hatte 6.000tMais geladen und befand sich auf dem Weg von Rosario (Argentinien) nach Limerick. Es gab 15Tote und 13Überlebende.
28. Mai: Versenkung des französischen Motorschiffs Brazza (10.387 BRT) (Lage42.716667-11) durch zwei Torpedos. Es hatte Weine und Spirituosen geladen und befand sich auf dem Weg von Bordeaux nach Westafrika. 79 Besatzungsmitglieder und 300 Passagiere starben. 53Besatzungsmitglieder und 144Passagiere überlebten. Sie war das größte von U37 versenkte Schiff.
28. Mai: Versenkung des französischen Fischdampfers Julien (177 BRT) (Lage42.833333-10.666667) durch Artillerie. Er war beim Fischfang. Es gab keine Menschenverluste und zehn Überlebende.
29. Mai: Versenkung des französischen Dampfers Marie José (2.477 BRT) durch Artillerie und einen G7a-Torpedo. Er hatte 5.000tStückgut geladen und befand sich auf dem Weg von Casablanca nach Bordeaux.
29. Mai: Beschädigung des britischen Tankers Telena (7.406 BRT) durch Artillerie. Er hatte 9.368tRohöl geladen und befand sich auf dem Weg von Tripoli nach Pauillac. Es gab 18Tote und 18Überlebende. Der Tanker wurde nach Vigo eingebracht und das Öl geborgen. Das Schiff wurde später an Spanien verkauft und fuhr unter spanischer Flagge ab 7.Oktober 1940 als Gerona.
1. Juni: Versenkung des griechischen Dampfers Ioanna (950 BRT) durch einen Torpedo. Er hatte eine unbekannte Ladung und war auf dem Weg von Alexandria zum Tyne. Es gab keine Menschenverluste.
3. Juni: Versenkung des finnischen Dampfers Snabb (2.317BRT) durch Artillerie. Er hatte eine unbekannte Ladung und war auf dem Weg von Greenock nach Dakar. Es gab einen Toten.
Sechste Unternehmung
Das Boot lief am 1. August 1940 um 12.15 Uhr von Wilhelmshaven aus und am 12.August 1940 um 9.48Uhr in Lorient ein. Auf dieser zirka 2.100sm langen Unternehmung im Nordatlantik und dem Nordkanal wurde ein Schiff mit 9.130BRT versenkt.
8. August: Versenkung des britischen Motorschiffs Upwey Grange (9.130 BRT) (Lage54.333333-15.466667) durch einen Torpedo. Er hatte 5.380tGefrierfleisch und 51Kisten Dosenfleisch sowie elf Passagiere an Bord und befand sich auf dem Weg von Buenos Aires nach London. Es gab 36Tote und 50Überlebende.
Siebente Unternehmung
Das Boot lief am 17. August 1940 um 20.00 Uhr von Lorient aus und am 30.August 1940 um 14.45Uhr wieder dort ein. Auf dieser etwa 2.800sm langen Unternehmung im Nordatlantik, vor den Hebriden, Irland und der Rockall Bank wurden sechs Schiffe mit 24.408BRT und eine Sloop mit 1.025t versenkt.
23. August: Versenkung des norwegischen Dampfers Keret (1.718 BRT) (Lage54.266667-23.133333) durch einen Torpedo. Der Dampfer fuhr in Ballast und befand sich auf dem Weg vom Tyne nach Sydney. Es gab 13 Tote und drei Überlebende.
23. August: Versenkung des britischen Dampfers Severn Leigh (5.242 BRT) (Lage54.516667-25.683333) durch einen Torpedo. Der Dampfer fuhr in Ballast und war auf dem Weg von Kingston upon Hull nach Saint John. Das Schiff gehörte zum Konvoi OA-200. Es gab 33Tote und zehn Überlebende.
24. August: Versenkung des britischen Dampfers Brookwood (5.100 BRT) (Lage54.666667-27.95) durch Torpedo und Artillerie. Der Dampfer fuhr in Ballast und war auf dem Weg von London über Sydney (Nova Scotia) nach Methil. Das Schiff gehörte zum Konvoi OA-200. Es gab einen Toten und 36Überlebende.
24. August: Versenkung der britischen Sloop HMS Penzance (1.025 t) (Lage56.266667-27.316667) durch einen Torpedo. Das Schiff gehörte zum Konvoi SC-1.
25. August: Versenkung des britischen Dampfers Blairmore (4.141 BRT) (Lage56-27.5) durch zwei Torpedos. Der Dampfer hatte 1.500Klafter Grubenholz geladen und war auf dem Weg von Newcastle (Neubraunschweig) über Sydney (Nova Scotia) zum Tyne. Das Schiff gehörte zum Konvoi SC-1.
25. August: Versenkung des britischen Dampfers Yewcrest (3.774 BRT) (Lage55.166667-25.033333) durch Artillerie. Der Dampfer fuhr in Ballast und war auf dem Weg von Cardiff und Liverpool nach Wabana (Conception Bay). Das Schiff gehörte zum Konvoi OB-201. Es gab einen Toten und 38Überlebende.
27. August: Versenkung des griechischen Dampfers Theodoros T. (3.409 BRT) (Lage50.166667-19.833333) durch einen Torpedo. Der Dampfer hatte Mais geladen und befand sich auf dem Weg Rosario (Argentinien) über Gibraltar nach Cardiff. Es gab keine Menschenverluste.
Achte Unternehmung
Das Boot lief am 24. September 1940 um 13.30 Uhr von Lorient aus und am 22.Oktober 1940 um 10.00Uhr wieder dort ein. Auf dieser zirka 5.350sm langen Unternehmung im Nordatlantik und bei der Rockall Bank wurden sechs Schiffe mit 30.100BRT versenkt.
27. September: Versenkung des ägyptischen Dampfers Georges Mabro (2.555 BRT) (Lage52-19) durch einen Torpedo. Er hatte eine unbekannte Fracht geladen und befand sich auf dem Weg von Huelva über Leixos nach Glasgow.
28. September: Versenkung des britischen Dampfers Corrientes (6.863 BRT) (Lage53.816667-24.316667) durch einen Torpedo und Artillerie. Er hatte 1.800t Frachtgut geladen und befand sich auf dem Weg von Glasgow über Halifax (Nova Scotia) nach Montreal. Das Schiff gehörte zum Konvoi OB-217.
30. September: Versenkung des britischen Dampfers Samala (5.390 BRT) (Lage53-18) durch einen Torpedo. Er hatte 1.500tBananen sowie zwei Passagiere an Bord und befand sich auf dem Weg von Kingston (Jamaika) nach Liverpool. Es war ein Totalverlust mit 68Toten.
30. September: Versenkung des britischen Dampfers Heminge (2.499 BRT) (Lage53.433333-18.55) durch einen Torpedo. Er hatte 3.300tKohle geladen und befand sich auf dem Weg vom Tyne nach Teneriffa, Das Schiff gehörte zum Konvoi OB-220. Es gab einen Toten und 25Überlebende.
6. Oktober: Versenkung des britischen Tankers British General (6.989 BRT) (Lage51.7-24.05) durch vier Torpedos. Er fuhr in Ballast und war auf dem Weg vom Tyne über Methil nach Abadan. Das Schiff gehörte zum Konvoi OA-222. Es war ein Totalverlust mit 47Toten.
13. Oktober: Versenkung des britischen Dampfers Stangrant (5.804 BRT) (Lage58.45-12.6) durch einen Torpedo. Er hatte 7.715tStahl und Schrott geladen und befand sich auf dem Weg von Hampton Roads über Halifax (Nova Scotia) nach Belfast. Das Schiff gehörte zum Konvoi HX-77. Es gab acht Tote und 30Überlebende.
Neunte Unternehmung
Das Boot lief am 28. November 1940 um 17.15 Uhr von Lorient aus und am 7.Januar 1941 um 13.20Uhr wieder dort ein. Auf dieser zirka 7.100sm langen Unternehmung in den Mittelatlantik, westlich von Spanisch-Marokko wurden sechs Schiffe mit 9.822BRT und ein U-Boot mit 1.379t versenkt.
1. Dezember: Versenkung des britischen Dampfers Palmella (1.578 BRT) (Lage40.5-13.5) durch einen Torpedo. Er hatte Frachtgut und 1000Säcke Gefangenenpost geladen und befand sich auf dem Weg von London nach Porto. Es gab einen Toten und 28Überlebende.
2. Dezember: Versenkung des schwedischen Dampfers Gwalia (1.258 BRT) (Lage39.366667-14.366667) durch einen Torpedo. Er hatte Kohle und Post geladen und befand sich auf dem Weg von Cardiff nach Lissabon. Das Schiff gehörte zum Konvoi OG-46. Es war ein Totalverlust mit 16Toten.
2. Dezember: Versenkung des britischen Dampfers Jeanne M (2.465 BRT) (Lage39.316667-13.9) durch einen Torpedo. Er hatte 3.200tKohle geladen und befand sich auf dem Weg von Cardiff nach Lissabon. Das Schiff gehörte zum Konvoi OG-46. Es gab sieben Tote und 19Überlebende.
4. Dezember: Versenkung des schwedischen Dampfers Daphne (1.513 BRT) (Lage38.2-9.433333) durch einen Torpedo. Er fuhr in Ballast und war auf dem Weg von Glasgow nach Lissabon. Es gab 18Tote und einen Überlebenden. Das Schiff gehörte zum Konvoi OG-46.
16. Dezember: Versenkung des spanischen Segelschiffes San Carlos (223 BRT) durch Artillerie. Der Segler fuhr in Ballast, hatte 13Passagiere an Bord und war auf dem Weg von Kap Juby zu den Kanarischen Inseln. Es gab einen Toten und 28Überlebende.
19. Dezember: Versenkung des französischen U-Bootes Sfax (1.379 t). U 37 griff irrtümlich zwei Vichy-französische Schiffe an und versenkte sie. Dazu gibt es keinen Eintrag im Kriegstagebuch.
19. Dezember: Versenkung des französischen Flottentankers Rhône (2.785 BRT). Der Tanker war auf dem Weg von Casablanca nach Dakar. Es gab zehn Tote. U37 griff irrtümlich zwei Vichy-französische Schiffe an und versenkte sie. Dazu gibt es keinen Eintrag im Kriegstagebuch. Als Reaktion auf die Versenkung der beiden französischen Schiffe etablierte das Vichy-Regime in Absprache mit Italien Abwehrmaßnahmen gegen U-Boote in einem 25sm breiten Streifen entlang der Küsten von Frankreich (Atlantik) und Spanien.[2]
Zehnte Unternehmung
Das Boot lief am 30. Januar 1941 um 18.00 Uhr von Lorient aus, musste aber wegen Kupplungsschaden um 21Uhr wieder einlaufen und verließ Lorient endgültig am 3.Februar 1941 um 11.40Uhr. Auf dieser zirka 3.000sm langen Unternehmung im Nordatlantik und südwestlich von Kap Vincent wurden drei Schiffe mit 4.781BRT versenkt.
Am 9. Februar nahm U 37 an einem koordinierten Angriff von Luftstreitkräften, U-Booten und Überwasserkriegsschiffen auf einen alliierten Geleitzug teil: Kapitänleutnant Asmus Clausen entdeckte den aus 19Schiffen bestehenden, Konvoi HG 53,[3] meldete seine Entdeckung und griff den Geleitzug an. Er meldete, drei Schiffe mit insgesamt 13.500BRT versenkt zu haben. Tatsächlich waren es nur zwei relativ kleine Schiffe. Der BdU Vizeadmiral Karl Dönitz forderte auf Clausens Meldung hin Luftunterstützung durch das Kampfgeschwaders40 in Bordeaux-Mérignacan. KptLt.Clausen hielt weitere Angriffsbemühungen zurück und führte die Condor durch Peilzeichen an den Geleitzug heran. Beim Eintreffen der Flugzeuge hatte der Konvoi vergeblich seine Defensive zu formieren versucht. Eine Focke-WulfFw200 wurde beschädigt und konnte ohne Verluste in Spanien notlanden. Die weiteren Condor-Maschinen meldeten Treffer auf neun Zielen und versenkten insgesamt fünf Schiffe von HG53. Die Admiral Hipper traf als letztes ein, nachdem Dönitz das Oberkommando der Marine von seiner Entsendung überzeugt hatte, und konnte ein feindliches Schiff versenken. Nach dem Angriff brach U37 die Unternehmung ab und kehrte zur Basis in Lorient zurück, da es alle Torpedos verschossen hatte.[4]
9. Februar: Versenkung des britischen Dampfers Courland (1.325 BRT) (Lage35.883333-13.216667) durch einen Torpedo. Er hatte 1.395tStückgut geladen und befand sich auf dem Weg von Lissabon nach London. Es gab 26Tote und vier Überlebende. Das Schiff gehörte zum Konvoi HG-53.
9. Februar: Versenkung des britischen Dampfers Estrellano (1.983 BRT) (Lage35.883334-13.216668) durch einen Torpedo. Er hatte 900tStückgut und 1.100tBüchsenfleisch geladen und befand sich auf dem Weg von Leixoes nach Liverpool. Das Schiff gehörte zum Konvoi HG-53.
10. Februar: Versenkung des britischen Dampfers Brandenburg (1.473 BRT) (Lage36.166667-15.633333) durch zwei G7e-Torpedos. Er hatte 1.800tSchwefel und Eisenkies geladen und befand sich auf dem Weg von Vila Real de Santo António nach Leith. Das Schiff gehörte zum Konvoi HG-53.
Elfte Unternehmung
Das Boot lief am 27. Februar 1941 um 18.15 Uhr von Lorient aus und am 22.März 1941 um 20.30Uhr in Kiel ein. Auf dieser zirka 4.100sm langen Unternehmung im Nordatlantik und nordwestlich des Nordkanals wurden zwei Schiffe mit 3.141BRT versenkt.
Während der Operation gegen den Konvoi HX-112 versuchte U37 einen Angriff in aufgetauchter Position. Die HMS Walker aus der Eskortgruppe5 rammte U37 und beschoss das abtauchende Boot mit U-Jagd-Granaten. Dabei wurde U37 so sehr beschädigt, dass es zur Basis zurückkehren musste.
7. März: Versenkung des griechischen Dampfers Mentor (3.050 BRT) (Lage59.5-25) durch einen G7e-Torpedo. Er fuhr in Ballast und war auf dem Weg vom River Clyde nach Takoradi. Es gab sieben Tote und 22Überlebende.
12. März: Versenkung des isländischen Fischdampfers Petursey (91 BRT) durch Artillerie. Er hatte Frischfisch an Bord und befand sich auf dem Weg nach Fleetwood. Es war ein Totalverlust mit zehn Toten.
Verbleib
U37 wurde am 8. Mai 1945 gemäß dem lange bestehenden, allerdings von Großadmiral Dönitz am Abend des 4.Mai 1945 aufgehobenen Regenbogen-Befehl von seiner Besatzung in der Flensburger Förde im Bereich der Sonderburger Bucht oder des Höruper Haffs selbstversenkt. Es wurde nach Kriegsende gehoben und verschrottet. Nach anderen Angaben wurde das Boot schon am 5.Mai 1945 versenkt. Die Position war etwa 54°53′N, 9°56′O54.8889.927.
Einzelnachweise
Ian M. Malcolm: Shipping Company Losses of the Second World War. Book II, Moira Brown, Dundee 2020, ISBN 978 1 65 661 255 7, Seite 121
Percy Ernst Schramm (Hrsg.): Kriegstagebuch des Oberkommandos der Wehrmacht. (Wehrmachtführungsstab). 1940–1945. 1 = Band 1, Halbband 1: 1. August 1940 – 31. Dezember 1941. Bernard & Gaefe, München 1982, ISBN 3-88199-073-9, S. 249.
HG steht für „Home Gibraltar“
Clay Blair: Der U-Boot-Krieg. Band1: Die Jäger. 1939–1942. Heyne, München 1998, ISBN 3-453-12345-X, S.286–287.
Literatur und Quellen
Rainer Busch, Hans-Joachim Röll: Der U-Boot-Krieg 1939–1945. Band 1: Die deutschen U-Boot-Kommandanten. E. S. Mittler und Sohn, Hamburg u. a. 1996, ISBN 3-8132-0490-1.
Rainer Busch, Hans-Joachim Röll: Der U-Boot-Krieg 1939–1945. Band 3: Deutsche U-Boot-Erfolge von September 1939 bis Mai 1945. E. S. Mittler und Sohn, Hamburg u. a. 2001, ISBN 3-8132-0513-4.
Rainer Busch, Hans-Joachim Röll: Der U-Boot-Krieg 1939–1945. Band 4: Deutsche U-Boot-Verluste von September 1939 bis Mai 1945. E. S. Mittler und Sohn, Hamburg u. a. 1999, ISBN 3-8132-0514-2.
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