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U 162 war ein deutsches U-Boot vom Typ IX C, das im Zweiten Weltkrieg von der deutschen Kriegsmarine eingesetzt wurde. Auf nur 3 Feindfahrten versenkte das U-Boot 14 Schiffe mit 82.027 BRT, wobei 85 Menschen ums Leben kamen. Am 3. September 1942 wurde U 162 nordöstlich von Trinidad vom britischen Zerstörer HMS Vimy versenkt, wobei zwei Besatzungsmitglieder umkamen und 49 in Kriegsgefangenschaft der Briten und der US-Amerikaner gerieten, darunter der 41-jährige Kommandant Jürgen Wattenberg.

U 162 (Kriegsmarine)
(vorheriges/nächstes – alle U-Boote)
Typ: IX C
Feldpostnummer: M-01 524
Werft: Seebeckwerft, Geestemünde
Bauauftrag: 25. September 1939
Baunummer: 701
Kiellegung: 19. April 1940
Stapellauf: 1. März 1941
Indienststellung: 9. September 1941
Kommandanten:

9. September 1941 – 3. September 1942:
Fkpt. Jürgen Wattenberg

Einsätze: 3 Unternehmungen
Versenkungen:

14 Schiffe (82.027 BRT, 85 Tote)

Verbleib: am 3. September 1942 nordöstlich Trinidads von der Besatzung aufgegeben und vom britischen Zerstörer HMS Vimy versenkt (2 Tote, 49 Kriegsgefangene)

Technik


U 162 war ein Tauchboot für ozeanische Verwendung. Es war ein U-Boot vom Zweihüllentyp und hatte eine Wasserverdrängung von 1.120 t über und 1.232 t unter Wasser. Es hatte eine Länge von 76,76 m, eine Breite von 6,76 m und einen Tiefgang von 4,70 m. Mit den beiden 2.200 PS MAN-Neunzylinder-Viertakt Dieselmotoren M 9 V 40/46 mit Aufladung konnte eine Höchstgeschwindigkeit über Wasser von 18,3 kn erreicht werden. Bei 10 kn Fahrt konnten 12.000 Seemeilen zurückgelegt werden. Die beiden 500 PS SSM-Doppel-E-Maschinen GU 345/34 hatten 62 × 62 Akku-Zellen AFA Typ 44 MAL 740 W. Es konnte eine Höchstgeschwindigkeit unter Wasser von 7,3 kn erreicht werden. Bei 4 kn Fahrt konnte eine Strecke von 64 Seemeilen zurückgelegt werden. Aus 4 Bug- und 2 Hecktorpedorohren konnten 22 Torpedos oder bis zu 44 TMA oder 66 TMB-Minen ausgestoßen werden. Die Tauchtiefe betrug 100 – 200 m. Die Schnelltauchzeit betrug 35 Sekunden. Es hatte ein 10,5-cm Utof L/45 Geschütz mit 180 Schuss und 1 × 3,7-cm Fla-Waffen mit 2.625 Schuss, 1 × 2-cm-Fla-Waffen mit 4.250 Schuss. Ab 1943/44 erfolgte bei diesem Bootstyp der Ausbau der 10,5-cm-Kanone und Einbau von 4 × 2-cm-Zwillings-Fla-Geschützen mit 8.500 Schuss. Die Besatzungsstärke betrug vier Offiziere (davon ein Schiffsingenieur) und 44 Mannschaften.

Der Auftrag für das Boot wurde am 25. September 1939 an die Seebeckwerft, Geestemünde vergeben. Die Kiellegung erfolgte am 19. April 1940, der Stapellauf am 1. März 1941, die Indienststellung unter Fregattenkapitän Jürgen Wattenberg fand schließlich am 9. September 1941 statt. Die Kosten für den Bau betrugen 6.448.000 Reichsmark.


Geschichte


U 162 gehörte vom 9. September 1941 bis zum 31. Januar 1942 als Ausbildungsboot der 4. U-Flottille in Stettin und vom 1. Februar 1942 bis zu seiner Versenkung am 3. September 1942 als Frontboot der 2. U-Flottille in Lorient an.

Es absolvierte drei Unternehmungen, auf denen 14 Schiffe mit 82.027 BRT versenkt wurden. U 162 wurde am 2. September 1942 in der Karibik durch britische Seestreitkräfte versenkt; dabei gab es zwei Tote und 49 Überlebende.


Erste Unternehmung


Das Boot lief am 7. Februar 1942 um 12.00 Uhr von Kiel aus. U 162 operierte im Nordatlantik, südöstlich Neufundland.

Nach 40 Tagen auf See und einer zurückgelegten Strecke von 6.431,8 sm lief U 162 am 18. März 1942 um 10.30 Uhr in Lorient ein. Es hatte auf dieser Unternehmung ein Schiff mit 4.365 BRT versenkt.


Zweite Unternehmung


Das Boot lief am 7. April 1942 um 19.00 Uhr von Lorient aus. U 162 operierte im Mittelatlantik, dem Westatlantik, der Karibik, den östlichen Kleine Antillen, vor Trinidad, Barbados und Guayana.

Nach 62 Tagen auf See und einer zurückgelegten Strecke von 9.657,3 sm, lief U 162 am 8. Juni 1942 um 8.00 Uhr wieder in Lorient ein. Es hatte auf dieser Unternehmung neun Schiffe mit 47.181 BRT versenkt.


Dritte Unternehmung


Das Boot lief am 7. Juli 1942 von Lorient aus. U 162 operierte im Mittelatlantik, dem Westatlantik, der Karibik, vor Trinidad, Grenada, östlich der Kleinen Antillen und vor Britisch-Guyana.

Am 5. August 1942 wurde U 162 im Mittelatlantik von U 160 mit 20 m³ Brennstoff versorgt.

Am 3. September 1942 wurde U 162 in der Karibik südlich von Barbados durch britische Seestreitkräfte versenkt. Bis zu diesem Tag wurden vier Schiffe mit 30.481 BRT versenkt.


Verbleib


U 162 wurde in der Nacht am 3. September 1942 in der Karibik vor Trinidad, auf der Position 12° 21′ 0″ N, 59° 29′ 0″ W im Marine-Planquadrat EE 7277, nach mehrstündiger Wasserbombenverfolgung durch die britischen Zerstörer HMS Pathfinder, HMS Vimy und HMS Quentin (G78) beschädigt, zum Auftauchen gezwungen und von der Besatzung aufgegeben. Nach einem Rammstoß der HMS Vimy versank U 162. Es gab zwei Tote und 49 Überlebende. 32 Überlebende nahm die Vimy, 13 die Pathfinder und 4 die Quentin als Kriegsgefangene auf. Die drei Zerstörer brachten die Gefangenen, unter ihnen Kommandant Jürgen Wattenberg, in den Hafen von Port of Spain auf Trinidad. Es erfolgten Verhöre durch die Royal Navy und der US-Navy.


Literatur





На других языках


- [de] U 162 (Kriegsmarine)

[ru] U-162 (1941)

U-162 — большая океанская немецкая подводная лодка типа IX-C, времён Второй мировой войны. Заказ на постройку лодки был отдан судостроительной компании «Seebeck» в Бремене 25 сентября 1939 года. Лодка была заложена 19 апреля 1940 года под строительным номером 701, спущена на воду 1 марта 1941 года, 9 сентября 1941 года под командованием капитан-лейтенанта Юргена Ваттенберга вошла в состав учебной 4-й флотилии. 1 февраля 1942 года вошла в состав 2-й флотилии. Лодка совершила 3 боевых похода, в которых потопила 14 судов (82 027 брт). 3 сентября 1942 года потоплена глубинными бомбами британских эсминцев HMS Vimy, HMS Pathfinder и HMS Quentin в средней части Атлантики к северо-востоку от Тринидада в районе с координатами 12.21N, 59.29W. 2 члена экипажа погибли, 49 попали в плен.



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